STARGAZER – LIFE WILL NEVER BE THE SAME

Vor drei Jahren erschien das Debüt der norwegischen Hardrock-Band STARGAZER mit dem motivierten Titel „The Sky Is The Limit“. Doch wegen der nahenden Pandemie konnte das Album nicht live gepusht werden. Mein Kollege Alexander Stock bewertete es seinerzeit mit 11 Punkten, also für einen Erstling sehr beachtenswert. Jetzt bekomme ich den Nachfolger auf den Tisch, der mir, ich nehme es gern vorweg, ebenfalls richtig gut reinfährt. Denn „Life Will Never Be The Same“ kommt stilistisch genauso vielfältig wie beim genannten Debüt daher und kratzt mal an Melodic Metal-Gefilden genauso wie am AOR. Besonders die starke und facettenreiche Stimme von Frontmann TORE ANDRÉ HELGEMO verleiht den Songs das notwendige Extra, von aggressiv bis hauchzart weiß sie jederzeit zu überzeugen. Coole Riffs und schneidende Solos erinnern mich ab und zu an alte RAINBOW-Zeiten mit DIO, kein Wunder bei dem Bandnamen, oder? Mal geht es eine Spur zackiger zu Werke, wie etwa bei „Don`t Kill“, wobei es anschließend mit „Will I Come To Heaven“ schnurstracks Richtung US-Hardrock im Stil der guten alten DOKKEN geht. Auch die Balladen-Freunde werden mit „Live Today“, dem bluesig-doomigen (ihr habt richtig gelesen!) „Heartbroken“ sowie dem kraftvollen „Take Me Home“ gleich dreifach aufs Beste bedient. Auch das instrumentale „Beyond The Moon“ lädt zum Träumen ein und dürfte alle AXEL RUDI PELL- oder GARY MOORE-Freaks begeistern. Das Quintett hat zwar einen Keyboarder in den Reihen, allerdings spielen die Tasten eine eher untergeordnete Rolle, ab und zu mal eine Orgel würde dem Sound der Nordmänner bestimmt auch gut stehen. Aber das ist Meckern auf hohem Niveau. Prima Scheibe also!

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