Sie gründeten sich vor fünf Jahren, stammen aus Belfast und veröffentlichten zwei Jahre nach Gründung das Debütalbum „Project Genesis“: RAVENLIGHT: das Quartett, bestehend aus Rebecca Feeney (Gesang), John Connor (Guitarre, Keyboards), Dean Kane (Bass) und Drummer Michał Bugajski, steht ab Ende Januar 2023 mit dem Nachfolger im Startblock.
Getauft wurde der Silberling auf den Namen „Immemorial“, befüllt mit insgesamt zehn neuen Songs bei einer Gesamtspielzeit von fast 48 Minuten. Stilistisch reichen RAVENLIGHT den Hörern Female Symphonic Metal mit feinen Prog-Elementen. Stimmlich bewegt sich Mrs. Feeney in den höheren, Opern-nahen Bereichen auf, TARJA (ohne diese zu erreichen) lässt grüßen. Laut Presse hat sich die Band den Ruf als eine der aufregendsten und einzigartigsten Bands, die in den letzten Jahren in der irischen Metal-Szene entstanden sind, eingeheimst. Nun ist nicht sicher, wie viele ernstzunehmende Bands in den letzten Jahren aus Irland an den Start gegangen waren, RAVENLIGHT wissen in diesem doch gerade in den letzten Jahren überlaufenden Genre aber durchaus zu gefallen. Besonders die ab und an eingestreuten progressiven Elemente, die Piano-Passagen und die kluge Entscheidung, die Songs nicht zu pompös aufzublähen, lassen einen immer wieder aufhorchen und kaschieren die ein oder andere Schwäche (Sound und auch in einigen Phasen der Gesang).
Wer sich vorm Erwerb einen Eindruck verschaffen möchte, dem können „The Painters Dream“, „Paper Ships“, das ruhige „Spiral“ oder das abschließende „Springtime Lament“ ans Herz gelegt werden. Nicht entscheidend, dennoch erwähnt werden möchte das wirklich gut gelungene Cover, well done!
