Hier hat sich mal eine illustre Death Metal Runde eingefunden. Paul Baayens an der Gitarre(ASPHYX, ex HAIL OF BULLETS), Theo Van Eekelen am Bass (GRAND SUPREME BLOOD COURT, ex HAIL OF BULLETS), Schlagzeuger Bob Bachgus (GRAND SUPREME BLOOD COURT, ex ASPHYX) und niemand geringeres als Chris Reifert von AUTOPSY am Mikrophon. Unter dem Banner SIEGE OF POWER schiebt man nun Album Nummer 2 auf den Markt, betitelt „This Is Tomorrow“.
Aber momentmal, Album Nummer 2? Was war denn mit Album Nummer 1 aus dem Jahre 2018? Nach ein wenig Recherche finde ich heraus, dass ich das Album „Warning Blast“ damals auch besprochen habe. Ich glaube ich werde alt (klick!)
Nun denn, kommen wir zurück ins hier und jetzt und beschäftigen uns nur noch mit „This Is Tomorrow“. Erfrischender Death Metal mit ordentlichem Thrash Metal Einschlag kommt da aus den Boxen, und nur selten driften man eher schleppenden Gefilde ab. Das finde ich grundsätzlich positiv dass die Musiker sich bei SIEGE OF POWER anders als bei ihren Hauptbands austoben.
Und so geht es auch mit „Force Fed Fear“ munter drauf los. Das nachfolgende „Sinister Christians“ haut in die gleiche Kerbe, und ja, meine Gebete wurden erhört: Chris Reifert variiert sein Gegrunze! Das wertet das Album wirklich auf. Verlieren tut „This Is Tomorrow“ mit eher halbgaren Songs wie „Scavengers“ oder „As The World Crumbles“
Es folgen noch so einige Songs die mit einem guten Riff, ordentlicher Schlagzeugarbeit oder einem amtlichen Groove punkten können, aber einen echten Hit sucht man vergeblich. Die elf Stücke bleiben bis auf die beiden erwähnten Songs eigentlich alle über einem überdurchschnittlichen und guten Level und so bleibt „This Is Tomorrow“ von SIEGE OF POWER ein gutes Album, dass sich aber nicht bis ganz nach vorne katapultieren kann.
