Die schwedischen, ja wie soll ich sie nennen, Alternative Rocker (?)…oder doch lieber Garage Rocker von STATUES lassen mit „Black Arcs Rising“ schon ihren 3. Rundling auf die geneigte Hörerschaft los. Wie zuvor auch ist purer Underground angesagt, der trotzdem, oder gerade deswegen in meinen Ohren irgendwie liebenswert klingt. Und wie zum Beweis heißt gleich der Opener „Underground“, das kann kein Zufall sein! Aber was macht diesen Sound denn so liebenswert? Nun, vielleicht ist es diese spürbare Unbekümmertheit, wenn das Trio loslegt. Aber es kann auch sein, weil die komplette Scheibe so klingt, als sei sie einfach beim Proben/Jammen in der Garage und am Stück entstanden ist, denn hier klingt kein einziger Ton kalkuliert. Dreckig, punkig, rotzig und ohne jede Chance auf einen Charterfolg knüppelt man sich von Song zu Song ganz einfach mit Spaß durch die gute halbe Stunde. Keine Überraschungen stören hier und trotzdem sind die durchdachten, melodischen Strukturen nicht zu überhören. Wenn ich mit den Worten eines Gastronomen arbeite, würde ich die Scheibe der Schweden als „Hausmannskost aus einer Bretterbude“ bezeichnen. Dazu passt auch das seltsame Cover-Artwork. Mit etwas Mühe wäre vielleicht zukünftig sogar noch mehr drin für diese extravagante Truppe aus Schweden, doch für mich sieht es so aus, als fühlten sich STATUES genau in dieser Nische pudelwohl! Bestimmte Stücke explizit anzuführen, macht dann auch keinen Sinn, denn die musikalische Gleichförmigkeit ist dann letztendlich auch, neben der mauen Spielzeit, kleine Schwäche der Platte.
STATUES – BLACK ARCS RISING
Fazit
Dreckiger Rock aus dem Untergrund mit Charme trotz kleinen Schwächen!