THE GROUND SHAKER – ROGUE ASYLUM

Artist

The Ground Shaker

Albumtitel

Rouge Asylum

Genre

Modern Rock

Schande über mein Haupt, habe ich doch das Debütalbum der Schweizer THE GROUND SHAKER im Jahr 2017 verschlafen. Das zweite Werk weckt auf alle Fälle die Neugier auf das Debüt! Obwohl die Eidgenossen Modern Rock mit ein wenig Alternative angehauchten Riffs bieten, kann das Material überzeugen, und schon beim ersten Titel wird hier gerockt das die Alpen wackeln.

Der Hauptkritikpunkt den ich am Anfang loslasse ist der teilweise verzerrte Gesang der nicht sein müsste. Denn wenn keine Verzerrung praktiziert wird ist die Stimme gefälliger, besonders wenn es zu mehrstimmigen Ausführungen kommt. Geboten wird sehr guter Modern Hard Rock mit leichtem schielen zum Alternative Rock, der sich erfreulicher Weise in Grenzen hält. Im Mittelpunkt stehen die harten Gitarren die einem entgegen donnern und für ordentlich Druck sorgen. Am Gesang gibt es nicht viel zu rütteln außer die Verzerrungen die immer wieder eingestreut werden. Der Bass hält sich vornehm zurück und das Schlagzeug macht Dampf. Vergleichen kann man indirekt mit einer heftigeren Version von NICKELBACK, DAUGHTRY, HINDER, 3 DOORS DOWN, THOSE DAMN CROWS mit leichtem Hang zum Drama von NIRVANA und SOUNDGARDEN aus der Seattle Ecke.  War ich bis Titel drei noch ein wenig unentschlossen was ich von THE GROUND SHAKER halten soll, so schnell verflüchtigte sich das Gefühl ab dem vierten Titel „I Wonder Why“. Das Ding sprüht nur so vor Eingängigkeit und Hitpotential und ab da war mir klar das ich es mit einer Truppe zu tun habe die man ernst nehmen und sich dafür auch Zeit nehmen sollte. Denn wenn man der Musik die Zeit gibt sich zu entfalten kommt ein ungeschliffener Diamant heraus. Zwar wird nicht ganz das Niveau von NICKELBACK, HINDER oder THOSE DAMN CROWS erreicht, aber wenn der Weg so weiter geht, geht es nur noch nach oben.

Nicht jeder Titel kann zünden, aber auf die13 Songs gesehen ergibt sich eine sehr gute Mehrheit an starken Songs die es verdient haben gehört zu werden. Der Rest kann vorerst nicht so überzeugen und plätschert einfach nur aus den Boxen ohne wirklich hängen zu bleiben. Es kann aber auch gut möglich sein das diese Lieder mehr Durchgänge benötigen um ihr Potential vollends zu entfalten.

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Infos

Release

19.05.2023

Laufzeit

45:27 Minuten

Label

Fastball Music

Fazit
Ein gelungenes zweites Album der Eidgenossen!
12
von 15
Edelstahl
Rockjunkie aus dem Süden