Hemplifier – The Stoner Side of the Doom

Artist

Hemplifier

Albumtitel

The Stoner Side of the Doom

Genre

Stoner Doom Metal

Der südeuropäische Inselstaat Malta gehört im Sommer zu den beliebten Reisezielen. Mit seinen übrig gebliebenen historischen Relikten aus der langen Besatzungszeit gibt es jede Menge Sehenswürdigkeiten auf der Insel. In Punkto Bevölkerungsdichte gehört die eigenständige Republik zu den Top Five der Weltrangliste. Mit Bands wie BEHEADED, ABYSMAL TORMENT, WEEPING SILENCE oder FORSAKEN verfügt die landeseigene Metalszene über eine stattliche Anzahl an bekannten Exportschlagern. Mit dem Trio HEMPLIFIER gibt es im Genre des Stoner Doom Metal seit zwei Jahren eine neue Perle zu bewundern. Die eigentlichen Wurzeln der Newcomer reichen bis weit zu den Anfängen der 90er zurück, als sich die Funeral Doom/Death Metal Combo VICTIMS OF CREATION aus der Asche geboren wurde.

Zusammen mit dem LADY LIZARD Bassisten Justin Eleno Borg haben sich Dino Mifsud Lepre (Schlagzeug) & Emanuel Portelli (Gitarre & Gesang)  an das neue verstaubte Untergangsprojekt gewagt. Im wahrsten Sinne des Wortes ist das Debüt „The Stoner Side of the Doom“ abgehoben, denn die drei Weedjunkies aus Santa Venera haben sich es zum gemeinsamen Ziel gesteckt, den Kosmos im zugedröhnten Zustand zu bereisen und dabei auf relaxte Art harte Riffs zu komponieren. Die erste bewusstseinserweiternde Live-Probe „Frequencies From Another Dimension – Live From Our Rehearsal Spacecraft!“ machte vor zwei Jahren die Runde und offenbarte einen Einblick in die Garagenaktivitäten der Band. Neben ihren Bandaktivitäten organisierten HEMPLIFIER das bislang einzige Stoner-Rock/Metal-Fest „Reeferfest 2021″ auf Malta.

Wenig entspannte Atmosphäre vermitteln einsetzenden Trommelschlägen, Riffs und verzerrten Bass beim instrumentalen Intro „Headless Chicken“ Hier braut sich etwas unheilvolles zusammen und vermittelt das bedrückende Gefühl, ein zum Besten gefüllte Kessel könnte jede Sekunde explodieren. Kaum ist die tonnenschwere Schlammlawine losgetreten gibt es kein Entrinnen mehr. Dieser gedopte Okkultismus überliefert jede Menge evidenzbasierte Geschichten. „Brujo“ erzählt von einem ungeschickten, allzu bekifften Voodoopriester während der fiktiv humanoide Roboter „Gort“ aus dem US-Science-Fiction Klassiker „Der Tag, an dem die Erde stillstand“ (1951) auf diesem Debüt zum Zuge kommt. Dabei definieren hypnotische Klänge eine ganz eigene Form der lethargischen Entschlossenheit und zeigen in ihrer schweren Übung, das Stoner behafteter Doom Metal noch lang nicht zum alten Eisen gehört.

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Infos

Release

02.06.2023

Laufzeit

36:27 Minuten

Label

Electric Valley Records

Fazit
"The Stoner Side of the Doom" ist eine gelungene Schwerfälligkeit. Wie geschaffen für zukünftige Spacetrips. 
11
von 15
Gut
.