Der junge italienische Gitarrist MATTEO MANCUSO kommt eigentlich aus dem Jazz, wobei er bei seinem Debütalbum „The Journey“ auch allerlei andere Genres wie Shred, Rock oder Pop mit in seine Kompositionen einbaut. Das Endergebnis seines Debüts taugt jedoch nicht dazu, so mal nebenbei gehört zu werden, denn es wird zu oft „gefrickelt“, was Gitarren-Freunde vielleicht interessieren wird, uns Melodicern jedoch auf die Nüsse geht mit der Zeit. Ein ruhigeres Stück wie „Open Fields“ taugt noch am ehesten dazu, bei einem Glas Wein auf der Terasse genossen zu werden. Ich stelle mir bei instrumentaler Gitarren-Musik gerne eine Stimme zur Melodie hinzu, allerdings gelingt mir das bei MATTEO MANCUSO nicht immer. Warum? Nun, weil hier einfach die Technik bzw. oft die Geschwindigkeit seines Spiels im Vordergrund steht. Nicht falsch verstehen, Gitarristen wie AL DI MEOLA, MIKE OLDFIELD oder STEVE LUKATHER, die auch instrumentale Alben veröffentlichen höre ich sehr gerne. Die haben aber meist einen musikalischen roten Faden, der hier leider nicht recht zu finden ist. Trotzdem wird deutlich, dass Matteo ein talentierter Musiker an seinem Instrument ist. Schließlich ist der Kerl aus Sizilien noch jung und ganz bestimmt findet er noch seinen eigenen Weg! Instrumental-Nerds können aber trotzdem ganz unvoreingenommen hier reinhören!
MATTEO MANCUSO – THE JOURNEY
Fazit
Ein junger Gitarrist, der mit Sicherheit Potenzial für mehr hat.