BREFORTH – METAL IN MY HEART

Artist

BREFORTH

Albumtitel

Metal In My Heart

Genre

Heavy Metal

MAD MAX-Gründer und Gitarrist Jürgen BREFORTH hat sich während der Corona-Zwangspause wohl einige Gedanken gemacht. Denn obwohl es für seine Stamm-Combo seit dem überraschenden Abtritt von Michael Voss mit erneuerter Mannschaft richtig gut läuft, hat er sich mit BREFORTH ein 2. Standbein geschaffen. Dass es sich dabei um eine echte Band und nicht um ein Projekt handelt, beweist schon eine Live-Performance kürzlich beim „Rock For Animal Rights“-Festival. Dass sich BREFORTH jedoch rein stilistisch von MAD MAX mehr oder weniger deutlich unterscheiden, macht die Sache erstens glaubwürdiger und zweitens interessanter, oder?

Doch wer sind seine neuen Mitstreiter? Den Wenigsten dürften Namen wie die von Drummer Arne Fleischhut, Bassist Jens Lükermann oder Gitarrist Erik Blumenthal etwas sagen. Einzig Sänger Peter Lenzschau ist mir bekannt, weil er zusammen mit Jürgen ein paar Lieder für die letzte MAD MAX-Scheibe „Wings Of Time“ geschrieben hat. Normalerweise singt er bei der gut gebuchten AC/DC-Tribute Band BALLSHAKER, wozu seine raue Stimme auch richtig gut passt.

Mit „Metal In My Heart“ kommt jetzt also das Debütalbum, das stilistisch irgendwo zwischen NWOBHM und Teutonic Metal einzuordnen ist. Dabei sind Songs, die allesamt den Geist der 80er atmen und Freunde von Accept, Iron Maiden und/oder Saxon ansprechen werden. Dass mit „Dynamite“ auch ein AC/DC-lastiges Stück vertreten ist, stört dann auch überhaupt nicht, sondern bürgt für Abwechslung. Jau, das Metal-Rad wird zwar auch hier nicht neu erfunden, aber ich kann mir die Scheibe gut und gerne am Stück reinziehen, ohne die Freude an der Musik zu verlieren. Und das durchaus auch mehrfach! Mit dem Titelsong, dem Opener „Reset My Sanity“, „Rest In Peace“ (siehe Video), bei dem es um viele bereits verstorbene Musiker geht oder dem Faustrecker „Digging In The Dirt“ haben BREFORTH auch schon richtige „Hits“ am Start, das möchte ich ausdrücklich betonen, Hut ab also dafür! Genauso erwähnenswert ist die Tatsache, dass die Texte von Jürgen autobiografisch geprägt sind. Dazu gesellen sich noch mit der Ballade „Wheel Of Fortune“ sowie dem vorzüglichen „Nightrain To Paris“ zwei Songs vom allerersten MAD MAX-Album, das nur die treuesten Fans noch kennen dürften. Denn da hieß der Sänger noch Andreas Baesler und nicht Michael Voss. Der Stil von damals ist dem von diesem Album übrigens sehr ähnlich. Und ja, die Platte kommt sogar als Vinyl!

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Infos

Release

25.08.2023

Laufzeit

40:37 Minuten

Label

Metalapolis/SPV

Fazit
Top Metal-Album mit deutlichen Hinweisen zu den Helden von damals! Angefangen von DIO über Accept und den Scorpions bis hin zu AC/DC oder Maiden. Wohl bekommt`s!
13
von 15
Hervorragend
Die Melodie muss stimmen!