MORAN MAGAL? Wer bitte ist das? Ich hab noch nie etwas von der Band gehört. Die Suche im Internet ergibt: aus Israel! Wow, eine solche Band kann aus Israel kommen, das hätte ich nicht für möglich gehalten. Ich habe ein Album von einer andere Kapelle aus diesem Land in meinem Schrank, dass war es aber auch schon was ich über die Rock oder Metal Szene in Israel weiß. Umso mehr war ich über MORAN MAGAL überrascht, denn was die Künstlerin vorlegt verdient Anerkennung. Die Titel sind ausgefeilt, voll Arrangements, pfiffig, intelligent und mit viel Spannung aufgebaut. MORAN MAGAL macht nicht alltäglichen Rock, sondern eher in die Richtung Dark oder Gothic-Rock gehend, das Ganze mit epischen Elementen angereichert. Ein wenig THE SISTERS OF MERCY hier, ein wenig MARCUS WINTER da, dies wird mit TYPE O NEGATIVE Genen angereichert und mit einer kraftvollen Frauenstimme eingespielt. Die ruhigen Momente laden mit ihren Piano Klängen zum Träumen ein, richtige Abgehnummern sucht man auf diesem Album vergeblich, vermisst die aber auch nicht weiter. Wer sich auf „Time Prisoner“ einlässt und sich die Zeit nimmt, das die Titel ihre Größe, Imposanz, ihre Vielfalt an Melodien und starken Gesangsmomenten entfalten können, wird dafür mit einem tollen Hörerlebnis belohnt. Heraus kommt MORAN MAGAL, ein beachtliches Album mit der nötigen Raffinesse und Intelligenz. Mich hat MORAN MAGAL mit „Time Prisoner“ überzeugt, und beweist bei jedem weiteren Hördurchgang das sie mehr können als nur Dark Rock zu spielen. Es werden auch mal Mittelalter oder Folk Passagen gekonnt mit verarbeitet, was die Sache noch aufregender gestaltet. Allein das Schlusslicht „Child Forever“ ist ein wunderschöner und sehr ruhiger Song der von der auf dem Piano gespielten Melodie und kraftvollen Stimme Morans regelrecht zum Leben erweckt wird.
MORAN MAGAL – TIME PRISONER
Fazit
Das Album macht auf eine Fortsetzung neugierig!