Schon um 2006 gab es ein Lebenszeichen von RISING WINGs in Form der EPs „Rising Wings“ (2006) und „Higher“ (2009). Die waren im Grunde bis auf die heutzutage etwas veraltet aussehenden Artworks ähnlich gestrickt: Die ein Mann Band Florian Bauer singt, spielt Gitarre, Bass und Keyboard, während wer anderes trommelt. Dieses Mal satte vier Drummer! Dazu holte er sich in Chris Lausmann noch einen erfahrenen Co-Produzenten und Mixer zur Seite und fertig ist „Reach“ das erste Album der Studioband die wohl nie live auftreten wird. Das macht der Bayer wohl mit diversen Covercombos und hat seit den EPs sein Interesse an amerikanisch beeinflussten Hard Rock mit AOR Einsprengseln nicht verloren. Auch alte BONFIRE glaube ich heraus zu hören. Im Vergleich zu damals klingt das Ganze natürlich einen guten Tick professioneller was Sound und allgemein Produktion betriff. Das Songwriting ist auch eine Spur runder, aber die Handschrift ist klar erkennbar. Im Grunde könnte das auch eine Scheibe einer vergessenen US-Hard Rock Truppe von 1989 sein. Bauers Stimme ist recht angenehm und passt gut zum kompletten Material, ein Topsänger ist er im Vergleich zur großen Konkurrenz aber nicht. Er legt viel Wert auf Refrains die gut ausgearbeitet sind, beackert aber Territoriern die schon lange abgegrast sind und so kommt mir als Hörer dieses Genres auch einiges bekannt vor. Als Ohrwurm empfehle ich „Whatever It Takes!“
RISING WINGS – Reach
Fazit
Neues, gutklassiges Futter für Freunde amerikanisch geprägte Hard Rock bis AOR Musik!