BONFIRE – MMXXIII (DON`T TOUCH THE LIGHT, FIRE WORKS & POINT BLANK)

Artist

BONFIRE

Albumtitel

MMXXIII

Genre

Hardrock/Metal

Oh ja, BONFIRE, eine meiner absoluten Lieblingsgruppen ever, denn mit dem Album „Don`t Touch The Light“ (1986) fing es damals an, dass ich mich auch für deutsche Hardrock-Gruppen neben den SCORPIONS interessierte. Vor allem hatte mich damals die tolle Stimme von Sänger Claus Lessmann in den Bann gezogen. Später, als schon der Bruch mit Gitarrist Hans Ziller vollzogen wurde, hat mich die Musik von BONFIRE nicht mehr so interessiert ehrlich gesagt, obwohl ich die Leistung vom Lessmann-Nachfolger Alexx Stahl durchaus zu würdigen wusste. Doch ja, der Stil hatte sich ebenfalls verändert, es ging weg vom melodischen Hardrock hin in Metal-Gefilde.

Nun, wir schreiben das Jahr 2023. Claus Lessmann musiziert nach PHANTOM V weiter mit seinem Spezi Michael Voss und darf sogar bald als Vorgruppe für Ronnie Atkins in Hamburg auftreten. Ich bin gespannt, ob das von Erfolg gekrönt sein wird, wir berichten jedenfalls nach. Bei BONFIRE gab es in der jüngeren Vergangenheit Rückschläge, ich erinnere nur an das BONFIRE & FRIENDS Tour-Fiasko. Alexx Stahl ist auch nach seltsamen Ereignissen schon wieder Vergangenheit bei BONFIRE und mit dem mir bisher unekannten  Dyan Mair wird jetzt halt sein Nachfolger präsentiert, der, ähnlich wie sein Vorgänger, ne echte Metal-Röhre mit mächtig Dampf hat.

Jetzt erscheinen die ersten drei Platten von BONFIRE als Re-Release bzw. Re-Recorded. Alle Lieder wurden in der Original-Reihenfolge neu mit dem o.g. DYAN MAIR aufgenommen! Als da wären das schon oben erwähnte „Don`t Touch The Light“ (1986), „Fireworks“ (1987) und „Point Blank“ (1989). Klar klingen die Alben im Vergleich zu den Originalen ganz unterschiedlich, man darf und kann sie im Grunde gar nicht miteinander vergleichen. Melodien und Strukturen sind zwar einheitlich, aber Stimmungen und Hörergebnisse sind nicht vergleichbar. Wenn ich die Originale nicht kennen würden, ja dann gäbe es sicherlich 12 oder sogar 13 Punkte von meiner Seite! Aber es sind halt ältere Songs mit der Original Stimme Lessmanns in meinem Kopf!

So bin ich froh, dass ich keine Punkte-Bewertung abgeben muss, denn der Vergleich zu den Originalen kann schließlich nicht fair ausfallen. Allein die neue, härtere musikalische Ausrichtung in Verbindung mit der neuen Metal-Stimme incl. einigen Screams ist nicht schlecht, aber halt einfach anders. So klingen damalige Hits wie „Give It A Try“, „Ready 4 Reaction“, die Balladen „You Make Me Feel“ oder „Who`s Foolin` Who“ (siehe Video) recht konträr, aber ehrlich gesagt, warum? Neue Cover-Artworks inklusive, jedoch den alten angeglichen…und sehr gut umgesetzt! Auch die Top-Produktion kann sich hören lassen! Meiner Meinung nach wäre aber eine neue Studio-Platte für die Präsentation des neuen Sängers hilfreicher gewesen. Oder man hätte auch jeweils Doppel-CDs mit der Original-Platte anbieten können, so dass der Fan, gerade der neu hinzugestoßene, den direkten Vergleich gehabt hätte. Aber das sind wohl ganz einfach Geschmacks- bzw. Einstellungs-Fragen. So hätte ich mir auch eine Box gewünscht, in der alle drei CDs drin sind, es gibt sie aber nur einzeln. Mein Fazit: Neuer Anstrich der alten Fassade…hoffentlich nur als Wartezeit für ein neues Album gedacht.

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Infos

Release

22.09.2023

Laufzeit

37:33 + 47:29 + 57:55 Minuten

Label

AFM/Soulfood

Die Melodie muss stimmen!