ASINHELL – IMPII HORA

Artist

Asinhell

Albumtitel

Impii Hora

Genre

Death Metal

Ich hatte es erst neulich in einer Rezension geschrieben: eine Ansammlung von guten Musikern macht noch keine gute Band. Und nun flattert mir die Scheibe „Impii Hora“ von ASINHELL auf den Tisch. Marc Grewe am Mikrophon, den man noch von MORGOTH kennen sollte, dazu Michael Poulsen, nichtsweniger als der Frontmann von VOLBEAT. Unterstützung am Schlagzeug gibt es von Morton Toft Hansen, der zur Zeit bei BLOOD EAGLE die Kessel rührt.

Denn was einige vielleicht nicht wissen (oder über die Jahre verdrängt haben): Onkel Poulson hat vor VOLBEAT mit der Band DOMINUS dem Death Metal gefrönt. Und so hat er beim letzten VOLBEAT Album auch einige Death Metal Songs für sich aufgenommen und erstmal zur Seite gelegt. Als dann LG Petrov von ENTOMBED verstarb (er war ein guter Freund von ihm) fühlte Michael Poulsen dass die Zeit reif war, um diese rudimentären Riffs, Ideen und Songs in einem Album umzusetzen. Ein Anruf später war Marc Grewe für die Schreierei verpflichtet, und mit Morten Toft Hansen war ebenfalls zügig ein Drummer gefunden.
Kann den nun „Impii Hora“ diese doch recht hohen Erwartungen durch die metallischen Schwergewichte überzeugen?
Ja, absolut!
ASINHELL spielen einen sehr ausgewogenen Mix aus europäischen Death Metal Stilen. Grundsätzlich verbleibt das Trio im Midtempo Bereich, einzelne Geschwindigkeitsausbrüche nach oben sind eher selten und durch die sehr sägenden Gitarren ist man schnell bei schwedischem Todesblei. Gepaart wird das Ganze immer wieder mit sehr treibenden Elementen, die an die Götter von BOLT THROWER erinnern.
Durch die Stimme von Grewe sind auch Parallelen zu MORGOTH in der „Cursed“ oder auch „Odium“ zeit zu erkennen, meiner Meinung nach.
Es ist allerdings auch nicht von der Hand zu weisen, dass hier und da auch immer wieder die Melodieführung von VOLBEAT zu erkennen ist, aber das ist weder verwerflich noch verwunderlich. Vielmehr gewinnen die einzelnen Stücke dazu, denn die Paarung aus Aggressivität und Melodien passt wirklich sehr gut.
So gibt es auch fast keine Ausfälle auf „Impii Hora“ zu vermelden. Ja, ein Song wie „Island Of Dead Men“ ist jetzt nicht das, worauf die Death Metal Welt gewartet hat, aber er stört auch nicht wirklich auf einer Platte, die ansonsten mit sehr viel Unterhaltung aufwarten kann, und die wirklich verdammt gut geworden ist.

Hier klicken, um den Inhalt von YouTube anzuzeigen.
Erfahre mehr in der Datenschutzerklärung von YouTube.

Infos

Release

29.09.2023

Laufzeit

39:12 Minuten

Label

Metal Blade Records

Fazit
Die Death Metal Platte des Jahres? Vielleicht nicht ganz, aber definitiv unter den Top 5!
13
von 15
Hervorragend
Not everyone likes Metal - Fuck them!!!