Mit „From Shadow To Ghost“ veröffentlicht das Quartett MOTHER MISERY aus Schweden bereits sein fünftes Album! Die Truppe ist top eingespielt und präsentiert einen feinen Mix aus melodischem Heavy Rock, Hard Rock und Melodic Metal. Das Alles wirkt in Gänze wirklich richtig rund, einnehmend und trotz aller, teils unterschiedlicher, klassischer Hinweise up to date. Die Stimme von Gitarrist und Sänger John Hermansen klingt zwar nicht überragend, jedoch auch alles andere als grottig, seine Stärken liegen halt eher in den mittleren bis höheren Lagen. Kleinere Schwächen beim Gesang machen jedoch die mitreißenden Gitarren-Arbeiten mehr als wett, von den geilen Melodien ganz zu schweigen. Als Hinweis fallen mir evtl. HELLOWEEN in den 80ern ein, was jedoch rein stilistisch für einige der Lieder wie „Next Generation“ gemeint ist, denn die Stimmen der jeweiligen Sänger darf ich nicht miteinander vergleichen. Es wird aber auch mal düster und richtig schnell, etwa bei „The Phoenix“. Aber diese Platte macht echt Spaß, da stimmt sehr viel überein. Auch ein epischer Track wie „Reveal Them“ passt absolut ins Bild, wobei das abschließende und sechseinhalb Minuten lange „Into The Unknown“ nochmal einige Facetten des Genres auslotet, ohne jedoch eine echte Ballade angeboten zu haben. Eine Spur Prog wie beim Opener „No Halo“ ist hier und da ebenfalls herauszuhören, weshalb Fans von QUEENSRYCHE diese Scheibe ruhig auch mal antesten sollten. Ziemlich abwechslungsreich das Ganze jedenfalls. Das Besondere an dieser Geschichte ist jedoch, dass „From Shadow To Ghost“ physisch nur als Vinyl zu erhalten ist, ansonsten bleibt Interessierten (leider) nur der Stream und/oder Download, den ich für diese Besprechung auch vorliegen habe.
MOTHER MISERY – FROM SHADOW TO GHOST
Fazit
Diese Band bietet uns Melodic-Freaks echt gute Unterhaltung. Liegt für mich genau zwischen einem interessantem und gutem Album!