Es gibt im globalen Metalzirkus immer noch Bands die lange existieren die ich noch gar nicht kenne! So auch die seit immerhin 1986 aktiven Italiener MORTUARY DRAPE die jetzt Ende des Jahres mit ihrem erst sechsten Album „Black Mirror“ daher kommen und eine recht umfangreiche Discographie gespickt mit Demos, EPs, Splits und diversen Compilations vorweisen können. Im Grunde ballern die Italiener hier schnörkellosen Heavy Metal mit dunklem Gesang, Growls meets Thrash Shouts, gut gespielt mit teils klassischen, melodischen Metalsoli wie beim Song „Nocturnal Coven“, aber auch ohne richtige Hits, jedoch auch ohne Ausfälle. Gerade gesanglich ist die mit Hall unterlegte Röhre von Frontmann Wildness Perversion (drollig, oder?) mir auf Dauer zu monoton. Dank der kompakten Liedlänge von um die vier Minuten kommt zum Glück musikalisch wenig Langeweile auf. Die raue Produktion klingt recht gut und frei von Plastik, aber mehr als recht solide ist dieses Album nicht für meine Ohren! Fans der Combo und dieses doch recht eng gesteckten Genres werden das sicherlich anders sehen. Andere frühe Referenzbands wie unter anderem DESASTER haben diese Art von Musik mit ähnlichen Inhalten immer spannender und mitreißender an den Fan gebracht.
MORTUARY DRAPE – Black Mirror
Fazit
Solide Genrescheibe der schwarzen Heavy Metal Zunft ohne wirkliche Highlights!