Schön, wenn es noch physische Bemusterung gibt! Im Falle der Polen AGIMA SUN konnte ich mir nichts unter dem Namen oder dem Artwork vorstellen, ich dachte nur es ist was modernes und nicht alltägliches. Die Musiker spielen eine Art Post Rock, meist instrumental mit wenigen im Hintergrund liegenden Gesängen, die eher moderate Growls sind, gerne auch als Chor. Das Ganze wirkt frisch, nahezu innovativ was das Songwriting betrifft. Diese nennen wir sie Klanglandschaften sind spannend und fließend, das ist ja bei diesen hypnotischen Post Rock Bands oft so, hier ist aber auch eine Menge Prog und ungewöhnliches Songwriting an Bord, wobei die ganze Musik zum intensiven Lauschen am besten per Kopfhörer einlädt. Ich denke, dass eine Scheibe wie „Ultra Fiction“ am Stück genossen werden sollte, die Übergänge sind fast fließend und die Lieder funktionieren sicherlich auch einzeln, aber als Ganzes sind diese schon stimmiger. Aggressive Passagen wechseln sich geschickt mit sehr melodiösen, oder sphärischen Passagen, ohne das die Musik zu anspruchslosem Hintergrundgedudel verkommt. Durch den harschen „Gesang“ ist aber auch ein kleiner Nervfaktor für manche Musikfans dabei, aber das ist bei modernen Acts bei einem gewissen Härtegrad halt so. Auch diverse elektronische Farbtupfer lockern das Ganze auf und es gibt hier wirklich viel zu erhören!
AGIMA SUN – Ultra Fiction
Fazit
Spannende Scheibe mit heutzutage recht innovativem Sound der beigeistert!