Seit etwas mehr als 10 Jahren frickeln sich die Amerikaner von ALLEGAEON durch die Weltgeschichte und versuchen mit ihrem sehr anspruchsvollen und technisch versierten Death Metal die Leute zu begeistern. Mit ihrem neuen Album „Apoptosis“ wird ihnen das größtenteils auch wieder gelingen, wenn man denn auf eine Mischung aus progressiv und höchst brutalem Todesblei steht. Denn dass haben ALLEGAEON definitiv raus: die Verquickung von sehr hartem Geknüppel, guten Melodien und technischen Kabinettstückchen. Der einzige, der da so ein wenig rausfällt ist Frontmann Riley McShane. Sein recht eintöniges Gegrunze wird nur ganz selten mal von einem klaren Part unterbrochen, und richtig auffällig wird es erst wenn es längere instrumental Passagen gibt. Auch gibt es hier und da Elemente die für meinen Geschmack ein klein wenig zu sehr in Spielereien abdriften, aber das ist Jammern auf hohem Niveau. Denn dass trotz der progressiven Spielweise immer noch der rote Faden in dem jeweiligen Song zu erkennen ist muss man ALLEGAEON hoch anrechnen. Dass kann nämlich auch mal ganz schnell nach hinten los gehen.
Wie nicht anders zu erwarten ist der Sound sehr differenziert, ohne dabei allzu klinisch zu wirken. Aber wenn man auf eine derart technische Spielart vertraut ist es anders nicht möglich.
Ein ansprechendes Cover und die Spieldauer von etwas weniger als einer Stunde runden den sehr positiven Gesamteindruck von „Apoptosis“ ab.
ALLEGAEON – APOPTOSIS
Fazit
Wer seinen Detah Metal mal progressive konsumieren will muss hier zugreifen!