Alter Schwede – das kam mir ins Hirn geschossen, als ich „Caverns Of Perdition“ das erste Mal in Händen hielt. Schließlich hat Dan Seagrave auch schon Cover für Dismember gestaltet. Alter Schwede denke ich auch beim ersten Hören und beim zweiten und beim dritten und beim vierten und und und. Bolt Thrower scheinen mir wieder auferstanden! Nur kommen sie nun aus dem Ruhrpott und legen schon ihre dritte Platte vor.
Musikalisch geht es hier um Death Metal der alten Schule. Allerdings haben Reckless Manslaughter ihre Sache so dermaßen gut, dass sie keinen Nostalgiebonus brauchen. Schwierig genug in einem Genre, in dem schon zahlreiche Meilensteine veröffentlicht wurden und auch sicher in euren Plattenregalen stehen. „Caverns Of Perdition“ könnt ihr bedenkenlos dazu packen.
Argumente: Wirklich gutes Songwriting, ausgesprochen gute Produktion, ein hör- sowie spürbarer Bass, souveräne Leistungen an allen Instrumenten. Ich nörgele ja gern rum, weil es mir als Rezensent auch darum geht euch ein möglichst objektives Bild einer Scheibe zu geben. Hier finde ich aber nichts zu bekritteln. Hört euch einfach „Unleash The Spirits Of The Fallen“ an. Wenn´s euch nicht packt, dann ist eure Seele ohnehin schon verloren.