Der US-Amerikaner James DURBIN ist einigen Musikfans noch als ehemaliger QUIET RIOT Frontmann und Teilnehmer von diesem „US-DSDS“ noch bekannt. Er werkelt seit einiger Zeit mit den umtriebigen Italienern von Frontiers Records an einer Solokarriere und war auch schon beim Studioprojekt CLEANBREAK am Start. Nach dem gutklassigen Debüt Soloalbum „Awakens The Demons“ im Jahre 2021 erscheint mit dem noch klischeetriefenden Titel „Screaming Steel“ sein zweites Langeisen Optisch ist es ein sehr buntes Album, wofür er einen Musiker aus den USA, aber auch die üblichen Italosöldner um Gitarrist und Produzent Aldo Nobile am Start hatte. Wie auch beim Debüt gibt es Metalklischee Titel der Sorte„Made Of Metal“, den Titelsong, „Tear Them Down“ oder „Power Of The Reaper“ die allesamt vom Namen nach JUDAS PRIEST, HALFORD oder GRAVE DIGGER tönen. Auffallend ist hierbei, dass die Lieder komplett ins Radioformat dank der drei Minuten Laufzeit passen. Da wird es mir auch nicht langweilig, an der einen oder anderen Stelle hätte ich mir aber auch mal etwas ausführlichere Tracks gewünscht.
DURBIN hat eine gute, vielseitige Stimme, wobei er meiner Meinung nach auch auf dem zweiten Soloalbum wie der gute HALFORD solo klingen will, von mir auch aus wie RIPPER OWENS. Aber das Ganze präsentiert er durchaus mit etwas eigenen Einflüssen. „Screaming Steel“ ist sicherlich keine schlechte Scheibe, es ist aber auch eine dieser typischen Scheiben von Frontiers die live sicherlich nicht beworben werden. James DURBIN würde ich es aber gönnen eine Band zu finden mit der er regelmäßig auf den Bühnen der Welt steht, da gehört er wirklich hin!