Die in Berlin lebenden Italiener und Brüder VLAD IN TEARS haben sich mit den Jahren sehr gut entwickelt und nach anfänglicher großer H.I.M. Inspiration immer mehr geschafft ihr eigenes Ding zu machen. Nun auf dem gar neunten Album seit dem Albumeinstand 2008 ist der Sound wie schon auf dem Vorgänger „Porpora“ mehr US-Mainstream Rock als Gothic Metal / Rock, obwohl uns das Artwork da was anderes suggerieren will. Ohne Keyboards rocken die Musiker hier recht amtlich durch ihr Gothic / Alternative Rock Konglomerat und packen mich mit mitreißenden Refrains und knackigen Liedern die auf den Punkt kommen und genügend Pathos besitzen. Das ist wie geschaffen für die Bühnen dieser Welt. Alleine der Eröffnungstrack „Break Away“ ist schon ein waschechter Hit. Aber so geht das komplett weiter auf dem Album. Hier sind jede Menge Ohrwürmer am Start und eigentlich müssten VLAD IN TEARS im Mainstreamrockradio und den dazu passenden Festivals ohne Ende präsent sein. Aber die Musikwelt war ja noch nie gerecht wie wir alle wissen! Natürlich ist das was die Italiener machen auch nicht neu, aber die Mischung und die Qualität der Lieder ist einfach wirklich gelungen. Die Konkurrenz ist entweder in Rente oder hat sich längst von diesem Sound verabschiedet! Auch den Sound dieser Scheibe muss ich sehr loben und beinharte Fans werden mit einer Box beglückt, bei der das Album noch als um arrangierte Akustikscheibe beiliegt. Diese Songs wurden mir zum Album dazu gepackt und zeigen VLAD IN TEARS von einer ganz anderen Seite die auch ein absoluter Volltreffer ist! Interessant dürfte auch der deutschsprachige Track „Hallo“ sein der mit typischem Akzent daher kommt, aber auch seine Reize hat. Also: gebt der Truppe mal eine Chance!
VLAD IN TEARS – Relapse
Fazit
Starke neunte Scheibe einer fleißigen Truppe die viel an sich gearbeitet hat!