PUNCHING MOSES? Muss ich hören! Irgendwie habe ich ein Faible für Bands mit eher außergewöhnlichen Namen. Wenn dann noch ein Hinweis darauf kommt, dass die fünf Amerikaner Crossover der alten Schule á la D.R.I. oder auch RINGWORM zocken bin ich eh dabei.
Und so rotiert „Live Short And Suffer“ nun schon die zweite Runde durch den Player und ich bin ein Stück weit begeistert. Denn PUNCHING MOSES mischen eine entscheidende Zutat in ihren Sound: dreckigen Rock! Dieser lässt mich immer wieder an TURBONEGRO denken, während die zehn Songs munter vor sich her knüppeln. Oder wie am Ende von „Esacpe The Mausoleum“ das Stück mit ein paar Gitarren Soli im rockigen Tempo ausfaden lassen.
Nun ist nicht alles Gold was glänzt auf „Live Short And Suffer“. „Grim Reality“ ist eher austauschbar, und auch das nachfolgende „Blisters“ kann mich nicht komplett abholen. Danach bekommen PUNCHING MOSES aber wieder die Kurve und der Unterhaltungswert steigt enorm.
Der größte Trumpf der Truppe ist die Abwechslung durch die Geschwindigkeit, man schwankt als Zuhörer zwischen Headbangen und Solo Mosh Pit. Der Sound ist druckvoll, dabei aber auch immer etwas räudig.