Beim langweilen, blassen Artwork der Newcomer Glasya aus Portugal habe ich schon schlimmes erwartet. Aber zum Glück ist das Ergebnis besser als erwartet. Auch weil es wieder um den sogenannten Symphonic Metal geht. Ganz ehrlich, wer soll das Alles noch kaufen? “Heaven’s Demise” ist zum Glück eines der besseren Vertreter dieses wöchentlich größer werdenden Genres. Die Kompositionen haben Hand und Fuß und die von einer Nightwish Covertruppe stammende Sängerin Eduarda Soeiro hat zum Glück eine gute Stimme, kann aber leider hier keine Akzente setzen. Am besten gefallen mir die Lieder wenn der Keyboardbombast herunter gefahren wird an gewissen Stellen. Dann taucht die toll klingenden Gitarren von Bandgründer Hugo Esteves und seinem Kollegen Manuel Pinto auf, die echt was zu “sagen” haben und sich somit etwas vom Großteil ähnlich gelagerter Acts unterscheiden. Dies hätten die Südländer konsequenter machen sollen und vielleicht den Bombast etwas zurück schrauben sollen um mehr Eigenständigkeit zu erzielen. Auch der an wenigen Stelle eingestreute Shouterr / Grunzer ist erschreckend vorhersehbar und blass geraten. Aber ansonsten unterhält mich diese Scheibe ganz passabel und für ein Debüt ist es keine miese Visitenkarte. Ich erkenne auch das Potential in der Truppe.
Ich hoffe, dass Glasya und andere Acts sich endlich wieder was trauen, damit das ganze Genre hier nicht noch mehr stagniert.
Glasya – Heaven’s Demise
Fazit
Viel besser als erwartet, auch wenn das Genre mehr als voll ist, machen Glasya ein sehr solides Debüt!