Das die Schweden Sabaton nur Texte über den Krieg, bzw. Schlachten machen und sich als Vermittler von Geschichte sehen müsste mittlerweile bekannt sein, so ist auch „The Great War“ ein Album über den 1. Weltkrieg, ein Konzeptalbum bei dem jeder Song von einer anderen Thematik dieses schreckliches Krieges handelt. Sehr bekannte und auch verfilmte Geschichten wie über den roten Baron oder Lawrence von Arabien wechseln sich mit nicht so populären Geschehnissen ab. Das vorab ausgekoppelte Lied „Bismarck“ mit einem tollen Videoclip hat aber nichts mit der Scheibe zu tun, da es sich thematisch hierbei um den zweiten Weltkrieg handelt und das Lied als Geschenk an die Fans wohl angesehen wird. „The Great War“ ist bisher für mich das beste Album seit „Carolus Rex“. Es verbindet die Trademarks der Schweden eingängige Lieder plus Pathos und Joacim Brodens tiefer und das R rollender Gesang fast perfekt und hat auch erfreulich weniger Keyboardkleister als manche Scheiben der Vergangenheit. So sind bis auf Balladen viele Spielarten des Metals auf der Scheibe vertreten, Midtemposongs, Uptempohymnen und Bombastlieder wie der Titeltrack stehen den Schweden aber besonders gut zu Gesicht, wobei das Ergebnis verdammt engagiert und nicht wie ein Album einer Band klingt die einen Vertrag erfüllen muss. Das Teil erscheint in verschiedenen Versionen, wobei mir die 2CD Version vorliegt. CD2 ist das als Studioalbum als History Version. Hier gibt es zu jedem Lied ein Erzählerintro, was den historischen Hintergrund des Tracks beeinflusst und von der Art her etwas an „The Art Of War“ nur länger erinnert.
Sabaton – The Great War
Fazit
Sabaton bleiben sich treu, Gegner werden es weiter nicht mögen. Die alten Fans wird es freuen, dass auch wieder ein paar metallischere Songs an Bord sind!