Metalcore trifft Post Rock und das Ganze noch auf Deutsch! So würde ich die Newcomer und mir völlig unbekannten ARCTIC FALLOUT mit ihrem Album „SAL“ beschreiben. Die deutsche Truppe gibt es seit 2013 und hat bisher neben einigen Umbesetzungen eine EP und das Debütalbum „Lebenslang“ veröffentlicht.. Das zweite Album „SAL“ ist aufgrund seiner Mischung aus verträumten Post-Rock, knackigem Metalcore und deutschen Texten recht erfrischend, wobei der Gesang mir manchmal etwas auf die Nerven geht. Dieser ist recht keifend und derbe. Mit der Zeit habe ich mich aber daran auch etwas gewöhnt, mit mehr Gesang und Melodie würde das Ganze mir stimmiger vorkommen. Oder man müsste einen richtig cooler Growler mit markanter Stimme an Bord haben, ab und an hätte mir auch normaler Gesang gefallen. Aber das haben dann auch wieder zu viele Acts! Die Produktion is gelungen und tönt nicht so aufgeblasen künstlich wie bei anderen Bands dieser Richtung. Bei Tracks wie unter anderem „Sehnsucht“ höre ich auch latente Black Metal oder old school Gothic Metal Vibes. Diese gewisse Schwermütigkeit gefällt mir. Die Tracks an sich sind immer bis fünf Miunten Spielzeit, nicht länger und nicht so endlos wie bei den „richtigen“ Post Rock Bands. Mit noch mehr eigenen, frischen Ideen und verbessertem Gesang sehe ich eine sehr positive Zukunft für die Truppe.
ARCTIC FALLOUT – SAL
Fazit
Keine schlechte Scheibe mit interessanter Mischung bei der noch die eigene Duftmarke etwas fehlt!