Die kalifornische Southern Blues Rockband ROBERT JON & THE WRECK sind sehr fleißig was Veröffentlichungen angeht und auch an der Live-Front sind sie weltweit viel unterwegs. Auch bei uns in Deutschland war das Quintett um Frontmann und Songwriter Robert Jon Burrison schon desöfteren zu erleben und sogar im WDR Rockpalast zu Gast. Auch dieses Jahr steht eine ausgedehnte Tour bei uns auf dem Programm, im Spätherbst wird dann das neue Album live präsentiert. Seit letztem Jahr und „Ride Into The Light“ ist man beim Bonamassa-Label Journeyman Records unter Vertrag, die sieben vorherigen Scheiben wurden ja in Eigenregie veröffentlicht. Nun also „Red Moon Rising“, schon das neunte Studioalbum seit Gründung im Jahr 2011!
Sehr melodisch und trotzdem flott startet die Reise mit „Stone Cold Killer“ extrem eingängig, wobei die Chöre einen großen Anteil daran haben. Eine Spur zackiger und straighter dann „Trouble“ (siehe Video), wobei die Stärken der Musik hier omniupräsent sind, nämlich Blues- und Southern Rock zu vereinen…beste Biker-Mucke also. „Ballad Of A Broken Hearted Man“ gefällt mir dann als feine, moderne Halb-Ballade mit Country-Einflüssen und Steel-bzw. Slide Guitar richtig gut. Das extrem lässige Titelstück mit diesem vertrackten Rhythmus mag irgendwie in keine feste Schublade passen und strahlt eine geheimnisvolle Aura aus. Und so gibt es weiterhin Songs, die sich mal mehr dem Blues Rock („Dragging Me Down“), mal mehr dem Southern-und Country Rock zuwenden, wie etwa „Help Yourself“ beweist. Da auch das Balladenfach exellent beherrscht wird („Worried Mind“ oder „Give Love“), vergeht die Zeit wie im Flug, hier ist eine Gruppe am Start die genau weiß wie man die Hörer begeistert.
