DAYTONA ist nicht nur ein bekanntes Uhrenmodell der Luxus-Marke Rolex, sondern auch eine neue AOR-Band aus Schweden. Wenn ihr OSUKARU kennt, wird deren Sänger Fredrik Werner noch im Ohr haben, der eine wirklich ausdrucksstarke Stimme sein Eigen nennt. Mit dabei sind zudem Gitarrist Erik Heikne von MISS BAHAVIOR sowie dessen Band-Kumpel Niclas Lindblom am Bass, Keyboarder Johan Berlin und Drummer Calle Larsson. Irgendwie logisch, dass bei dieser Konstellation nichts anderes als 80er Jahre orientierter Melodic (Hard) Rock herauskommen kann, oder? Und genau den zelebriert das Quintett auf ihrem Debüt „Garder La Flamme“, was französisch ist und im übertragenen Sinne in etwa „Die Flamme am Brennen halten“ bedeutet. Ja, dass die Jungs für ihre Musik brennen, kann ich wahrlich nicht leugnen.
Denn das Können, das Sänger und Gitarrist aus ihrer langen Erfahrung mitbringen, ist jederzeit zu hören. Allerdings klingt die Musik auch nicht innovativ oder gar überraschend neu, was ich aber auch gar nicht erwartet habe. Anhänger der skandinavischen, großen AOR-Szene werden wissen, wovon ich rede. Eine kleine Überraschung wie ein gut abgehangenes Saxofon bei „Downtown“ und „Town Of Many Faces“ erinnert natürlich an FOREIGNER, genau wie an einigen Stellen die Stimme des Frontmanns und durchaus charmantes Liedgut im sicheren Midtempo wie „Time Won`t Wait“ oder „Looks Like Rain“ (siehe Video). Ja logisch, welche AOR-Band die etwas auf sich hält ist nicht von Gruppen wie FOREIGNER und/oder JOURNEY inspiriert? Wenn das so wie in diesem Fall bei DAYTONA sehr solide und unterhaltsam umgesetzt wird, möchte ich auch gar nichts Negatives mehr dazu sagen. Allerdings fehlt der Überhit bei den zehn Songs und die Masse an Konkurrenz sollte ebenfalls nicht verschwiegen werden. Dass die sehr häufig aus dem eigenen Land kommt, weiß eh jeder!