Jaaaaaaaaaaaa! Rogga kann es noch! REVOLTING ist meine absolute Lieblingskapelle von ihm, auch wenn er da, wie bei fast allen seinen Bands, gerne mal Mittelmäßiges vom Stapel lässt. Und um es direkt vorweg zu sagen: bei der neuen Scheibe „Night Of The Horrid“ von REVOLTING hat sioch absolut nichts verändert!
Immer noch werden die Stücke im mittleren Tempo dargeboten, ab und an gibt es eine kurze Blastspeed Attacke, Roggas tief grölender Gesang ist eben so vorhanden wie die prägnanten melodischen Gitarren Leads die REVOLTING so angenehm machen. Aber anders als auf so manchem Vorgänger Album klingen die Stücke hier ein wenig durchdacht. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass REVOLTING nicht JEDE Idee sofort aufgenommen haben um eine Platte zu veröffentlichen. Wenn bei „Shapeshifter“ atmosphärische Keyboard Effekte dezent eingestreut werden klingt das wirklich songdienlich! Oder wenn bei „Swipe Of The Schyte“ bewusst das Tempo gedrosselt wird hat das Hand und Fuß.
Es ist nicht alles grandios auf „Night Of The Horrid“, soviel muss ich bei allem Enthusiasmus auch zugeben. Denn obwohl der Sound recht drückend rüberkommt klingt das Schlagzeug wenig organisch und abwechslungsreich. Und ob man ein vier minütiges (!) Outro braucht lasse ich auch mal im Raum stehen. Zugegeben, es klingt mit der Synthie Untermalung gar nicht mal schlecht, zwei reguläre REVOLTING Songs hätte ich aber lieber gehört.
Rogga Johansson liefert mit dieser REVOLTING Scheibe ordentlich ab, soviel steht fest. Und er entschädigt mich auch wieder für das ein oder andere schwache Album was in letzter Zeit so von ihm verzapft wurde. Und ich würde mir endlich mal wünschen, REVOLTING live zu sehen!