Letzte Woche habe ich beim Zappen mal wieder nach Jahren eine Folge „Knight Rider“ gesehen und viel Spaß gehabt. In die gleiche Kerbe, nur etwas aufgemotzter haut das Cover-Artwork von „Avenger“ dem neuen und vierten Album der 2017 gegründeten Schweden WILDNESS. Die sind eine Spur härter und metallischer als der übliche Frontiers Stoff und huldigen trotzdem irgendwie den Achtzigern, haben massig Keyboards und einen Sänger der den Liedern seinen Stempel aufdrückt. Ex-BLAZON STONE Frontmann Erik Forsberg war ein Glücksgriff als dieser 2020 zur Band gestoßen ist und klingt einfach unverbraucht. Die eingängigen Tracks marschieren fast immer schön nach vorne, sind absolut livetauglich und machen gute Laune. Die kann man in der heutigen Zeit auch dringend brauchen! WILDNESS lassen auch die üblichen „0hohoho“ Chöre nicht zu platt erscheinen wie beim Track „Crucified“. Alle Klischees die hier an Bord sind wurden wohldosiert. Wie der Vorgänger ist „Avenger“ eine echt gute Scheibe und der Abstand zu den ganz großen der Szene wird immer kleiner. WILDNESS rocken auch eher als andere und massig schnulzige Balladen gibt es hier auch nicht, wenn man von „I´ll Be Over You“ absieht. Aber hier ist der Name Programm und der Grundtenor eher traurig bis nachdenklich. Gutes Album!
WILDNESS – Avenger
Fazit
Gewohnt gute Kost der Skandinavier und dieses Mal sogar mit David Hasselhoffs langjährigem Kumpel auf dem Artwork!