Ich bin bestimmt nicht der Mann für die Verrisse, aber was mir INTO THE UNKNOWN anbieten ist an Biederkeit nicht zu überbieten. Das beginnt mit spannenden Songtiteln wie „It Is What Is Is“, „You Did What You Did“ oder „Live Your Life“, setzt sich einem unterirdischen Sound fort und wird unterstützt von der Stimme von Sängerin Lucie Hölzlová´, die sich zwar bemüht, aber in den Höhen grandios teilweise scheitert. Beim Howard Jones-Cover „What Is Love“ wird es geradezu unerträglich. Einen geilen Popsong in rockige Gefilde zu hieven haben schon einige Bands probiert, keine ist so massiv gescheitert. Eine Nummer wie „Heroes And Victims“ ist eigentlich nicht schlecht und gefällt mir vom Grundsatz her auch, doch das Ganze bleibt weit unter den gegebenen Möglichkeiten und klingt nicht ausgereift. Insgesamt ist das Songwriting dann auch zu ideenlos und man wiederholt sich, wo Abwechslung gefragt wäre oder dudelt einen Refrain so lange durch, bis es dem Hörer zu viel wird. Wer klassischen Hardrock mit Passion sucht findet ihn auf „Breaking The Silence“ leider nur ansatzweise.
INTO THE UNKNOWN – Breaking The Silence
Fazit
Der Wille allein reicht nicht!