Seit fast zwei Jahrzehnten sind Darkmoon Warrior unterwegs. Gestartet als Dark Noise/Ambient Projekt wandten sie sich 2001 der reinen Lehre des Black Metal zu und sind seitdem auf diesem Pfad geblieben. Erst seit 2009 tritt man live auf und die letzte Platte hat inzwischen auch schon wieder 6 Jahre auf dem Buckel.
Zeit also, dass das letzte verbliebene Gründungsmitglied Atom Krieg seine Mitstreiter um sich versammelt, um den Anhängern des schwärzesten Metal wieder Futter zu geben. Es geht hier um Black Metal in Reinform, weshalb sich die Überraschungen beim Sound in Grenzen halten. Es wird in einem Mordstempo losgeknüppelt, das Gekeife ist böse (leider auch stellenweise etwas anstrengend) und die Gitarren sägen die Melodien wunderbar in die Gehörgänge. ABER: Da wo Darkmoon Warrior auf „Angels Of Dirt – Beasts Of Rebllion“ von der wahren Lehre leicht abweichen lohnt sich das Hinhören erst recht. So zum Beispiel bei „Into The Crimson Realms“ oder bei „XX.XV.XX“. Hier geraten die Gitarren teilweise thrashig aggressiv. Daumen hoch! „Blackmetal Anarchy“ wiederum belegt, wie gut der Dreier die klassische Spielart beherrscht. Wild runtergerotztes Geknüppel, das mich an Darkthrone denken lässt. Da gibt es ja auch schlechtere Referenzen.