Stellt euch folgende Situation vor: Ein Quartett aus langhaarigen bärtigen Griechen bröselt das Beste von Kyuss, Black Sabbath, Monster Magnet und Saint Vitus über einen Eimer Tabak, fügt noch ein ganz klein wenig 70ies Progressive Rock Zauberstaub hinzu, baut das zu einer dicken Tüte und zwingt euch den Kram zu rauchen. Sprengt eure Vorstellungskraft? Gibt es aber jetzt zu kaufen, ganz legal. Auf Platte.
Die Eingängigkeit von Monster Magnet könnt ihr am besten im Opener „Black Cloud“ heraushören, „Sad Side Of The City“ erinnert an Black Sabbaths „Planet Caravan“ in einer verspielteren Variante und liefert gerade in der Rhythmussektion Feinkost. „Seven Out Of Ten“ wiederum belohnt eure gespitzten Ohren mit Breitwand-Gitarren-Gebrate, wie es die eingangs erwähnten Saint Vitus auch nicht besser hinbekommen. „Hole In The Mirror“ vereint Melodien und furztrockenen Sound mitsamt eingängigem Groove und locker aus der Hand geschüttelten Riffs zu einem Kyuss-Gedächtnis-Rocker. Der abschließende Titeltrack nimmt euch dann noch einmal mit auf einen Trip von über sieben Minuten, von dem ihr nicht mehr runterkommen wollt. Zum Glück gibt’s die Repeat Taste. Obendrein klingt hier nix nach Abklatsch. Nightstalker machen aus ihren Einflüssen ein eigenes Ding – und was für eins!