Astral Doors Gründungsmitglied Johan Lindstedt (d) bringt zusammen mit Sänger Chrille Wahlgren, der laut eigenen Aussagen über eine gewisse Popularität in Schweden verfügt, ein neues Projekt an den Start, das sich FREAKS AND CLOWNS nennt. Da mit Mats Gesar (g) und Ulf Lagerström (b) noch zwei weitere Leute aus dem Astral Doors-Lager mit im Boot sind, stellt sich natürlich ein Stück weit die Sinnfrage, denn musikalisch ist man nicht meilenweit von dem entfernt, was die Herren sonst auch spielen, streicht man mal die Orgel aus dem Orchester. Der Unterschied liegt eher darin, dass Wahlgren über eine derbe Heavy Metal-Stimme verfügt und nicht den Schmelz und die Ausdrucksstärke von Nils Patrik Johansson mitbringt. So klingt das Songmaterial automatisch härter und auch ein moderner Anstrich beim Mix ist nicht zu leugnen. Die meisten Nummern sind im mittleren Tempobereich angesiedelt und versuchen einen auf dicke Hose zu machen, was teilweise auch ganz gut gelingt. Der Opener ist ein Brett und das folgende „Into The Ground“ wuchtet sich auch deftig aus der Box. Danach wird deutlich, dass die Band dieses Niveau noch nicht über die volle Distanz einer Scheibe halten kann und so wechseln sich gutklassiges und gut gemeintes in schöner Reihenfolge ab, wobei eine Hardrock-Nummer wie „Heartbreak City“ der Band als Abwechslung gut zu Gesicht steht.
FREAKS AND CLOWNS – Freaks And Clowns
Fazit
Astral Doors Members, die mit neuem Sänger eine Rille härter eingestellt haben und ohne Orgel dabei stellenweise mächtig heavy rüberkommen.