Als Musiker ist man doch bestimmt stolz auf seine Band, wenn man Freundin, Schwester, Mutti oder Ehefrau sein Album zeigen kann. Aber dann wie die 2012 gegründeten Waresnal mit so einem beschissenen, frauenfeindlichen Artwork wie beim Zweitwerk „Feast Your Eyers“ antanzen zu müssen ist das doch echt peinlich! Wieso werden auf solchen Veröffentlichungen immer Frauen mishandelt? Mit so einem „Trumpeltier“ oder nem anderen Despoten hätte ich das noch verstanden. So wirkt das auf mich wie verklemmte Metalheads die keine abbekommen. Dabei gelten die Kanadier vom Klischee her doch als höflich in der Welt. Naja, was das immerhin recht ordentlich gezeichnete Cover soll, wissen nur die drei Musiker. In den Achtzigern hätte das eventuell noch für Rauschen im Blätterwald oder bei der Zensur gesorgt und so die Band etwas bekannter gemacht. Aber egal, es gibt ja auch Metalfans die halten diese beschissene Savage Grace Cover mit dem Cop für eine tolle Sache. Jedem das Seine!
Aber kommen wir lieber zur Musik. Die klingt nach den 80s in Sachen Speed und Thrash: flott, analog und extrem hektisch. Der überdrehte Shouter passt da gut zu und erinnert mit seiner Achterbahnröhre von heißer bis hoch an diverse Frontmänner im Thrash als diese noch jung waren. Das hat keine eigene Note und ist genauso durchschnittlich wie bei vielen anderen Acts dieser Art. Musikalisch bleibt bei mir leider gar nichts hängen, außer dass hier der Bass gut hörbar ist. Viel Gedudel ohne packende Riffs die im Thrash einfach wichtig sind! Aber die melodischen Soli wie bei „Doomed For Birth“ sind echt klasse. Vielleicht war es mit der Veröffentlichung eines Albums noch etwas früh? Für manche selbsternannten Metalpäpste und Maniacs (hust) ist das bestimmt ein tollles Debüt.