Ganze fünf Jahre nahmen sich die dänischen Extrem Metaller von Horned Almighty Zeit, um an Album Nummer sechs herumzuschrauben. Ein Großteil der Zeit dürfte ins Land gegangen sein, um sich den reichlich langen Albumtitel „To Fathom The Master´s Grand Design“ zu merken. Allerdings muss ich auch feststellen, dass es sich musikalisch bemerkbar macht, dass man sich in Ruhe dem neuen Werk gewidmet hat.
Fans von Black und Death Metal sollten den Dänen auf jeden Fall ihre Aufmerksamkeit schenken. Einflüsse aus beiden Genres machen sich nämlich deutlich bemerkbar. „Witchcraft Demonology“ zum Beispiel liefert gitarrenseitig die volle 90ies Black Metal Vollbedienung, während „Punishment Divine“ ordentlich Tempo und Melodie bietet, um den geneigten Death Metaller zu erfreuen. Sänger S wiederum dürfte mit seiner souveränen Mischung aus bestialischem Grunzen und wütenden Fauchen im Rundumschlag alle auf seine Seite ziehen, die den genannten Genres gewogen sind. Verfeinert wird die Mischung dann noch mit ein wenig Punk-Rotzigkeit und Motörhead-Groove. Lecker.