Das sechste Album der deutschen Dark / Electrorocker A Life Divided „Echoes“ erscheint satte vier Jahre nach dem großartigen „Human“ und zeigt gut den alten Spruch: Gut Ding will Weile haben!
Immerhin spielen Mitglieder der Band auch bei Eisbrecher und Lacrimas Profundere, so dass die Zeit auch knapp ist. „Echoes“ ist aber wie ALLE Scheiben die ich von der Band besitze und Liebe ein Hammeralbum geworden. ALD nehmen ihre großen Depeche Mode Einflüsse, den 80s Wave und Goth-Rock und bringen das Ganze mit einer eigenen Note und dem wirklich unverwechselbaren Gesang von Jürgen Planger dermaßen geschickt ins 21. Jahrhundert das ich es kaum glauben kann. Die meist melancholischen Lieder haben einen unglaublichen Ohrwurmfaktor und fräsen sich mit unglaublicher Intensivität in meine Gehörgänge. Dazu kommt eine zeitlose, packende Produktion die alles zusammen hält. Ein Album zum Nachdenken, Auto fahren, für dunkle Tanztempel und wie geschaffen für den Herbst / Winter. Eigentlich müssten ALD viel größer und bekannter sein, denn die Musik ist im Grunde ohne anbiedernd zu sein doch sehr massenkompatibel. Im Grunde ist das eine nahezu perfekte Scheibe! Übrigens der Anfang von „Servant“ ist natürlich von einem alten Journey Hit entliehen, beziehungsweise bestimmt eine Hommage. Am Ende gibt es satte 13 Lieder und fast eine Stunde Musik. Eventuell ist das eine kleine Entschädigung für die vier Jahre ohne Album.