Madhouse – Money Talks Bullshit Walks

Albumtitel

Money Talks Bullshit Walks

Label/Vertrieb

Mars Music Productions

Veröffentlichung

2019

Laufzeit

47:23 Minuten

Sleaze Metal / Glam Rock aus Österreich? Madhouse lassen mich zwar eher an den Anthrax Songklassiker denken, aber sie frönen unüberhörbar dem US-Hairspray Metal von Bands wie Mötley Crüe als diese noch jung und fit waren. Auch wenn das Bandfoto eher nach Steel Panther Perücken aussieht und Künstlernamen der Sorte Mikky Stixx, Freddy Heart oder Tommy Lovelace eher nach alberner Comedy oder Tribute Truppe klingen, kann ich mir die CD ohne das optische Drumherum einfach gut anhören. Was ich echt krass finde ist dass mit Tommy Lovelace ein echt cooler Sänger an Bord ist der wie aus einer US-Hairband tönt.  Die geradlinigen, nicht poppigen Lieder leben von den starken Refrains und der guten Gitarrenarbeit. Die Produktion sitzt, hier wird den großen Idolen mit Stil gehuldigt ohne jetzt Berge zu versetzen, natürlich klingen neben den Crües noch diverse andere Acts heraus, da will ich auch nicht groß drüber reden. Es macht auch Spaß das heraus zu hören und Madhouse haben es nicht übertrieben.  Die Texte sind gar nicht so schlecht formulierte Klischees über „Sex, Drugs And Rock’n’Roll“ die wieder etwas in die Steel Panther Ecke tendieren, aber irgendwie nicht ganz so platt sind. Bei Titeln der Sorte „Sick Sex“, „1st Time Lover“ oder  „Kiss My Ass“ habe ich definitiv schlimmeres erwartet. Im Gegensatz zu den eben erwähnten Comedy-Amerikaner und deren letzten Scheiben schreiben Madhouse aber trotz all der sicherlich vorhandenen Parallelen richtige Songs und keine vertonten Gags. Man kann ohne auf die Texte zu achten einfach Spaß haben mit der Mucke.

Fazit
Besser als gedacht! Sleaze /Glam Metal aus Österreich lassen Steel Panther alt aussehen!
10
von 15
Interessant
"Ein Gitarrenriff sollte nie länger sein, als es dauert, eine Bierflasche zu köpfen.“ Lemmy Kilmister (Motörhead)