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Nachdem im letzten Jahr das selbst betitelte Debüt von 2000 und der Nachfolger „Touched By The Crimson King“ (2005) samt neuen Artworks und Bonustracks opulent neu aufgelegt wurden, war es klar, dass Iced Guardian alias Demons & Wizards wieder am Start sein würden!
„III“ heißt der tolle aber nicht originell betitelte Nachfolger von Hansi Kürsch (Gesang, Blind Guardian) und seines guten US-Freundes, Gitarrist Jon Schaffer (Iced Earth). Auch wenn das superbe Artwork fast schon depressiv ist, die 65 Minuten Musik und 11 Lieder haben es wirklich in sich. Gleich der Opener „Diabolic“ ist ein acht Minuten Mammutwerk oder besser gesagt ein halbes, schweres und sehr gut gemachtes Intro. Die Trademarks in Form von Iced Earth Riffs und den typischen Blind Guardian Chören und Refrains sind sofort da. Aber auch rockigere, kurze Nummern wie „Invincible“ können sofort überzeugen. Trotz der Fülle an Liedern sind hier keine Füller am Start, alles wirkt durchdacht und keinesfalls wie Ausschuss, das ist ein Comeback nach Maß! Auffallend ist, dass neben den kompakten Liedern abseits des Eröffnungsstückes mit „Timeless Spirit“ und „Brothers Of Cain“ zwei fast 10 Minuten Tracks an Bord sind die auch viel Atmosphäre und teilweise Lagerfeuerflair mittels Akustikgitarren verbreiten. Sie stellen somit Ruhepole inmitten Midtempotracks oder flotter Klopfer dar. Die allgemeine melancholische Grundstimmung ist sensationell. Die Produktion über alle Zweifel erhaben, als Gäste an Bord sind unter anderem diverse Iced Earth Musiker aber auch Produzent Jim Morris als dritter Gitarrist. „III“ überragt die beiden verdammt guten Vorgänger locker! Ich bin echt begeistert.