Altaria waren eine der unzähligen finnischen Melodic-Metal Bands. Ihr Debüt „Invitation“ war 2003 eine echte Überraschung für meine Ohren. Auf der Scheibe wurde zwar gar nichts neues geboten, dafür waren die Songs aber klasse. Wie so viele Bands waren die Mitglieder in verschiedene Bands involviert, so kam es, daß Sänger Jouni Nkula von Taage Laiher ersetzt wurde und Nightwish Gitarrero Emppu Vuorinen wegen seiner Hauptband ausstieg. Als Quartett mit Jani Liimataien (Sonata Arctica) in der Doppelfunktion Gitarrist und Keyboarder starteten Altaria nach zwei Tourneen mit den Zweitwerk „Divinity“ durch.
Sie brachten es auf insgesamt vier Alben und eine Compilation bis 2009. Nun will man mit dem 2006er Line-up zurückkommen und haut deshalb das Album „Divinity“ aus dem Jahre 2004 mit zwei mir nicht vorliegenden Bonustracks erneut heraus. Die Musik hatte sich im Gegensatz zum meiner Meinung nach besseren Debütwerk etwas geändert, alles ist etwas poppiger geworden. Die Gitarren braten nicht mehr so und sind gleichberechtigt mit den permanent vorhandenen Keys. Leider ist der Bass oft kaum zu hören und diese ganzen Umstände bringen das eh schon sehr simple Drumming von Tony Smedjebuka noch mehr in meine Ohren. Der Mann klingt wie ein langweilig programmierter Drumcomputer. Schade! Ob die mit Pro Tools alles gemacht haben? Der klinisch – künstliche Sound ist immer noch definitiv der große Minuspunkt der Platte. Aber die gute Mannschaftsleistung samt Gesang rettet das Album an sich und heute klingt das Ganze gar leicht nostalgisch.