Manchmal kann das Leben ja auch herrlich einfach sein. Kein großer Bohei, kein Schnickschnack – einfache Zutaten können auch das musikalische Leben verschönern. So halten es auch Invoker, die Band um den ehemaligen Trimonium-Drummer Tino Schumann, die für ihr drittes Album „Towrads The Pantheon Of The Nameless“ inzwischen bei Einheit Produktionen untergekommen sind.
Zwischen den Stühlen Black und Death Metal fühlt sich der Vierer offenkundig heimisch, wobei die Bodenständigkeit, der sich der ursprüngliche Death Metal verschrieben hatte, aus jeder Pore der Platte trieft. „Devil´s Door“ ist hierfür ein ausgezeichneter Beleg. Fette Drums, tiefe Growls, mächtige Gitarren und unprätentiöse Soli treffen auf eine Grundmelodie mit Ohrwurmcharakter. Stark. Ebenfalls des Reinhörens wert ist „Journey Into Darkness“, das mit den beschriebenen einfachen Mittel Erinnerung an längst vergessen geglaubte Tugenden weckt. Schlicht ein guter Death Metal Song. „The Veils Of Golden Light“ bietet dann den Abschluss von „Into The Pandemonium Of The Nameless“, den die Platte verdient hat und zeigt noch einmal alle Stärken der Band. Mich jedenfalls hat die Platte bei jedem Hördurchgang auf einen wohligen Trip geschickt.