Die Waliser Hardrock Band Those Damn Crows veröffentlicht mit „Point Of No Return“ ihr zweites Album. Das Debüt „Murder And The Motive“ ist zwei Jahre alt und konnte vor allem in UK gute bis sehr gute Kritiken einfahren. Auch der Nachfolger kann in vielerlei Hinsicht bei mir punkten, denn der Stil des Fünfers, der sich 2014 gründete, vereint sowohl Einflüsse aus dem Classic Hardrock sowie derer aus der kommerzielleren Schiene des Nu Metal. Vor allem Anhänger von Gruppen wie 3 Doors Down, Nickelback oder Bullet For My Valentine können sich angesprochen fühlen, bei den Jungs mal reinzuhören, obwohl meist ein etwas härterer Sound bevorzugt wird. Die 13 Songs wurden von den beiden Produzenten Colin Richardson (u.a. Machine Head, Sepultura) and Andy Sneap (u.a. Judas Priest, Opeth) in ein druckvolles, modernes Soundgewand gepackt und leben von einer gesunden Härte verbunden mit sehr eingängigen Melodien. Tradition trifft auf Moderne, so möchte ich die Musik dieser verdammten Krähen umschreiben, wobei neben einigen radiotauglichen Rocksongs wie „Set In Stone“ oder „Be You“ auch ruhigere Klänge wie „Never Win“, einer echt großartigen und opulenten Ballade mit Piano und Streichern begeistern können. Mit Shane Greenhall haben die Waliser einen audrucksstarken Sänger in ihren Reihen, der durchaus mal fester zupacken darf, wie etwa bei den harten Stücken wie „Send The Reaper“ oder „King Of Second Chances“ bewiesen wird. Ich bin mir ziemlich sicher, dass wir von dieser Gruppe noch viel Gutes hören werden, wobei das Niveau der ersten Hälfte nicht ganz über die gesamte Laufzeit gehalten werden kann. Eigentlich sollte man ab Anfang April Massive Wagons auf deren Deutschland Tour begleiten, aber ihr wisst ja wie das hier zur Zeit aussieht mit Konzerten. Schade eigentlich, aber diese Scheibe wird allen Interessierten Trost spenden.
Those Damn Crows-Point Of No Return
Fazit
In Deutschland zwar noch recht unbekannt, was sich zukünftig ändern sollte ob der Qualität!