Dass Lucifer Star Machine ihren Weg von England nach Hamburg gefunden haben, kann man vielleicht als Resultat der Verwurzelung der Musiker verstehen, oder aber auch als Teil eines größeren Plans. Schließlich gingen bereits die Beatles diesen Weg, um später zu Weltruhm zu gelangen. Am ehemaligen Star Club im noch immer nicht todgentrifizierten St. Pauli erinnert eine stolze Plakette daran.
Und wie die Beatles auch haben Lucifer Star Machine ihre Wurzeln tief im Rock N Roll. „Baby When You Cry“ und „El Camino Real“ legen von dieser Genetik beeindruckendes Zeugnis ab. Aber auch der Rest von „The Devil´s Breath“ kann punkten. Sei es mit straighten Rockern wie „Eat Dust“ oder „Midnight Crawler“, oder auch „Cruel Hearts“ und „Your Love Remains“, die mich stark an Kiels finest Smoke Blow erinnern. Bei „Dwell In Misery“ lugen dann auch mal kurz die Beatsteaks zu ihren besten Zeiten um die Ecke, während beim Opener „The Void“ Onkel PunkROCK die Krücken von sich wirft. Nach einem Dutzend Liedern, die dem Exzess huldigen, macht dann der abschließende balladesk geratene Titelsong den Rausschmeißer.