Das Dreigestirn aus Australien um Songwriter Denimal Blake, der singt und gleichzeitig den Bass bedient, betitelt ihr zweites Album ganz schlicht „Mach II“. Eingespielt wurde die Scheibe in den „Against the Grain Studios“ in Adelaide, im südlichen Australien, zusammen mit Producer Andy Kite, der dem Werk einen sehr basischen Sound verpasst hat. Sehr basisch und traditionell ist auch die musikalische Grundausrichtung von ROAD WARRIOR, doch mir passiert insgesamt zu wenig, um in einen Begeisterungssturm zu geraten, wie mir das bei ihren Landsleuten von The Wizar’d passiert ist. Ich kann der Band ja keine zweite Gitarre vorschreiben, wenn ich aber nur einen Sechssaiter zur Verfügung habe, dann muss mehr Wärme, mehr Ausstrahlung bei dieser Spielart des Metals kommen. Der Gesang reißt mich auch nicht nachhaltig vom Hocker, aber das ist wie immer Geschmackssache. Am besten gefällt mir von den acht Nummern das mit orientalisch ausgestatten Vibes, progressiv angehauchte „Thunder n‘ Fighting“ und das abschließende „Rest For The Wicked“, dank seiner gewissen epischen Ausrichtung.
Insgesamt werden sich die Geister vielleicht etwas scheiden, doch mir fehlt bei ROAD WARRIOR noch der letzte Kick beim Songwriting, um die Nummern zu etwas Großem, Unverkennbaren werden zu lassen. Da erscheint mir noch Luft, hängt vielleicht aber auch daran, dass die Bandmitglieder noch andere Betätigungsfelder haben und die Band eher Projektcharakter hat.