Die Luxemburger Alternative Rock Band Ptolemea veröffentlicht mit „Maze“ bereits die 2. EP. Ich erinnere mich noch gut an das Debüt „Tome I“, das vor allen Dingen von der tollen Stimme der Frontdame Priscila da Costa, die portugisische Wurzeln hat, lebte. Aber auch die Instrumentierung mit der elektrischen Violine ist etwa Besonderes an der Musik von Ptolemea.
Sehr langsam und eindringlich startet die neue EP mit „I Wish I Could“, aber auch ein sehr schönes Lied. Etwas schneller geht es mit dem Titelsong „Maze“ weiter, wobei die Melodie nicht beim ersten Hördurchgang hängen bleibt. Es herrschen fortan weiterhin die ruhigeren Klänge vor, wobei beim intensiven „Run“ ganz klar Gevatter Blues den musikalischen Paten gab. Was mir auch an dieser recht melancholischen Musik gefällt ist die Tatsache, dass auch mal andere Instrumente neben der angesprochenen E-Violine und den Gitarren zu hören sind, etwa eine Posaune oder eine Trompete! Das verleiht der Musik von Ptolemea einen leicht jazzigen, verruchten Charakter, der zugegebenermaßen sehr speziell klingt. Mir gefällt dieser Stil ehrlich gesagt ziemlich gut, sowas bekomme ich nicht allzu oft zu hören! Ganz bestimmt nichts für den 08/15-Gebrauch, eher zum intensiven Zuhören geeignet, aber wahrlich nicht schlecht!