Eigentlich heiß es ja „Friss oder Stirb“, doch bei der Deutsch-Metal / Rock Formation Biest und ihrem Debüt „Stirb Oder Friss“ ist es andersrum! Die seit 2015 aktiven Hamburger haben bisher eine EP veröffentlicht und mit Jen Sanusi steht eine Frau am Mikro. Dadurch klingt die Musik etwas anders als bei anderen Acts. Das Album wurde in Sachen Klang kompetent vom Hamburger Knöpfchendreher und ehemaligen Dark Age Musiker Eike Freese betreut. Das klischeehafte Comicartwork dass die stimmgewaltige Sängerin zwischen Werwölfen (?) auf einem Tiger reitend darstellt ist in Ordnung, aber irgendwie auch Kitsch der eher zu Symphonic Metal Acts mit Kostümen (Gimmick Metal) passen würde. Biests bühnentauglicher Hard Rock macht aber schon direkt beim nach vorne gehenden Eröffnungslied „Ehrlich & verlogen“ Spaß. Warum neben der Frontfrau, Gitarrist Tim Schneider und Produzent Eike Freese noch eine Vielzahl an Namen bei den Credits des Albums als Songwriter auftauchen wundert mich! Also auch keine Musiker die in der Band sind. Das kennt man von Hard Rock Bands wie Bon Jovi, Def Leppard und Co. die früher auch mal einen Hitschreiber wie Desmond Child an Bord hatten, oder auch von konstruierten Formationen wie Beyond The Black mit ihren vielen Songwritern. Bei so einer rauen und simplen Musik wie von Biest (nicht böse gemeint!) kannte ich das noch nicht. Am Ende ist Das Ergebnis sicherlich nicht schlecht, aber auch nicht weltbewegend in Sachen Songwriting. Schlecht ist das Ganze auf keinen Fall geworden, Potential ist definitiv vorhanden.
Biest – Stirb Oder Friss
Fazit
Ordentlicher Deutsch Rock / Metal mit Sängerin an Bord!