LIVING GATE – DEATHLUST (EP)

Albumtitel

Deathlust (EP)

Label/Vertrieb

Relapse Records/Membran

Veröffentlichung

12.06.2020

Laufzeit

17:46 Minuten

Über Sinn und Unsinn von unzähligen „Projekten“ von Musikern kann man sich wahrscheinlich dumm und dusselig diskutieren. Klar ist es manchmal interessant zu hören, wenn ein Power Metal Frontmann seine Liebe zum Hardcore ausdrücken möchte und deshalb ein kleines Sideproject in Angriff nimmt. Nur so mal als Beispiel wo es vielleicht Sinn ergibt. Ob Rogga Johansson im Gegensatz wirklich von seinen gefühlt 400 Death Metal Bands profitiert und man als Fan Bock hat wirklich jede dieser Veröffentlichungen gut zu finden (und zu kaufen!) würde ich bezweifeln.
So kommen wir nun zu LIVING GATE, ebenfalls ein „Band“ die sich aus Mitgliedern von AMENRA und OATHBREAKER zusammensetzt. Lediglich Bassist Aaron Rieseberg kommt von NORSKA bzw. YOB. Bei LIVING GATE hat man sich nun zusammengefunden um recht simplen Death Metal zu zocken. Das unterscheidet sich zwar schon zu den „Stamm-Bands“, ist jetzt aber auch nicht wirklich meilenweit entfernt. Egal, kommen wir auf die fünf Songs zu sprechen die sich auf der EP „Deathlust“ befinden. Orientiert hat man sich eher an amerikanischen Szene Größen, so dass leider zu oft einfach der Knüppel aus dem Sack gelassen wird, ohne dass es den Song nach vorne bringt. Denn immer wenn sich LIVING GATE im Midtempo (oder darunter) bewegen wird es richtig gut. Der Rest läuft leider unter dem Punkt belangloses Geprügel. Frontmann Levy Seynaeve gröhlt sich ebenfalls recht eindimensional durch die gut 17 Minuten von Deathlust.
Dass auch die Produktion eher erdig gehalten wurde unterstreicht den Punkt dass man wirklich ein recht old-schooliges Death Metal Album aufnehmen wollte. Das ist zwar aller Ehren wert, reicht aber leider nicht aus um die Tatsache zu kaschieren, dass die Songs eher unterdurchschnittlich sind. Auch die wirklich wenigen guten Riffs gehen fast immer im Stakkato Geballer unter. Somit bleibt bei mir eher der Eindruck, dass das Projekt LIVING GATE wirklich nur für die Leute interessant ist, die mal hören wollen wie ihre Helden klingen wenn sie räudigen Death Metal spielen.

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Fazit
Death Metal Side Project dass es eigentlich nicht gebraucht hätte
6
von 15
Zwiespältig
Not everyone likes Metal - Fuck them!!!