PIG DESTROYER verkürzen die Wartezeit zu ihrem nächsten kompletten Silberling mit einer EP. Auf den ersten Blick ist da alles in Ordnung, 6 Songs mit einer Laufzeit von 25 Minuten sollte passen. Aber Moment mal, der letzte Song geht über elf Minuten? Es gab in der Grindcore Geschichte schon Bands da dauerte deren gesamtes Debüt ungefähr diese Zeitdauer. Naja, die Scheibe läuft und die ersten drei Tracks sind PIG DESTROYER pur. Knackiger Grindcore, bei dem aber immer wieder an der richtigen Stelle das Tempo gedrosselt wird, um dem restlichen Wahnsinn freien Lauf zu lassen. Mit guten Riffs und amtlichen Geschrei, so wie man das von J.R. Hayes kennt und mag. Was dann kommt, kann ich aber beim besten Willen nicht verstehen. „News Channel 6“, „Head Cage“ und „Sound Walker“ sind keine Songs, sondern lediglich Klangcollagen, Gesprächsfetzen und anderer Quatsch, unter denen ein paar Synthie Samples gelegt wurden. Was soll das? Dass die Amis schon immer ein gewisses Faible für Industrial Klänge hatten ist jetzt ja auch nichts neues. Aber irgendwie finde ich das nicht gut gelungen. Sehr schade, denn so versaut es einfach den guten Eindruck den PIG DESTROYER mit den ersten drei Songs aufgebaut haben.
PIG DESTROYER – THE OCTAGONAL STAIRWAY (EP)
Fazit
Nur drei starke Songs auf dieser EP, der Reist ist Klangmüll!