Mein lieber Herr Gesangsverein, da haben sich ein paar „Kollegen“ gesucht und gefunden. Andy Whale (MEMORIAM, ex BOLT THROWER), Linus Nirbrant (A CANOROUS QUINTET), Tobias Christiansson (GRAVE, ex DISMEMBER) sowie Gord Olson und Hempa Brynolfsson (beide ANGEL BLAST) nennen sich DARKENED und zocken ordentlichen Death Metal. Das war ja nun auch nicht anders zu erwarten bei der Zusammenstellung. Aber aus der Vergangenheit wissen wir auch dass nicht jede Ansammlung von gestandenen Recken gleichbedeutend mit einer völlig umwerfenden Album einher geht. Und so ist „Kingdom Of Decay“ ein durchaus starkes Todesblei Werk geworden, aber das Genre wird hier weder neu erfunden noch gibt es etwaige neue Impulse. Die neun Tracks (plus Intro und Outro) sind allesamt auf einem hohem Level, bleiben maximal im mittleren Tempo und überzeugen durch starke Riffs und Soli sowie einem durchweg guten Songarrangement. Das Zusammenspiel von Rhythmus Fraktion, Axtschwingern und den sterbenden Elch Lauten von Gord Olson funktioniert prächtig. Aber wie gesagt, wirklich etwas Neues darf man auf „Kingdom Of Decay“ nicht erwarten.
Die Produktion ist zwar druckvoll geraten, allerdings auch aalglatt. Hier hätte ein Tick mehr Räudigkeit gut getan.
DARKENED haben hier ein gutes Album veröffentlicht, das steht fest. Fraglich bleibt wie lange dieses Konstrukt erhalten bleibt und es der Truppe vielleicht auch gelingen sollte, dem Genre Death Metal einen neuen Anstrich zu verpassen. Wir werden es sehen.
DARKENED – KINGDOM OF DECAY
Fazit
gute Death Metal Scheibe von altbekannten Musikern!