Zwar gibt es die Band CEREMONIAL BLOODBATH erst seit drei Jahren, die vier Bandmitglieder haben aber schon allerlei Erfahrungen mit anderen Kapellen im kanadischen Underground gesammelt. Umso erstaunlicher ist die Tatsache, dass die sieben Songs auf „The Tides Of Blood“ (plus Intro, Outro und ein kurzes, instrumentales Zwischenstück) derart unstrukturiert sind. Wütender und etwas disziplinloser Death Metal, der zwischendurch mal in Black Metal oder auch War Metal abdriftet. Mit anderen Worten: da wird ganz schön viel rumpeliger Krach transportiert, dazu noch schwammig und leicht übersteuert abgemischt, und ob da wirklich ein roter Faden vorliegt wage ich zu bezweifeln. Selten einmal ergeben Tempowechsel einen Sinn, werden tatsächlich mal Gitarrenläufe eingebaut die Wiedererkennungswert haben und der starke Verfremdungseffekt plus Hall auf dem Gekreische von Frontmann D.M. geht einem nicht total auf den Sack.
Okay, „The Tides Of Blood“ ist das Debüt der Band, da lasse ich eine gewissen Narrenfreiheit durchgehen, und ich denke dass es Extreme Metal Fans gibt, die genau auf diese rohe Art von Metal stehen. Und ich will auch nicht ausschließen, dass bis zum nächsten Album von CEREMONIAL BLOODBATH etwas mehr Struktur in die Songs kommt oder die Band sich Gedanken darüber macht wie man die vorhandene Aggression und Rohheit in die richtigen Bahnen lenkt. Denn ein gewisses Potential ist durchaus vorhanden.
CEREMONIAL BLOODBATH – THE TIDES OF BLOOD
Fazit
Arg rumpelige Debüt Scheibe der es an Struktur mangelt. Nur für Kenner