UNDERGANG – ALDRIG I LIVET

Albumtitel

Aldrig I Livet

Label/Vertrieb

Dark Descent Records/ Me Saco Un Ojo/ Soulfood

Veröffentlichung

04.12.2020

Laufzeit

36:08 Minuten

UNDERGANG aus Dänemark machen seit 2006 dreckigen Death Metal. Keinen schönen, sauber produzierten Death Metal, und keinen ultra-technischen, superschnellen Death Metal.
Wenn Du denkst, dass PUNGENT STENCH Death Metal aus dem Keller liefern, zelebriert UNDERGANG noch drei Stockwerke tiefer ihren Death Metal mit einigen Doom Einflüssen.
Die Produktion ist perfekt für diese Musik. Nicht zu klar aber immer noch klar genug, dass die Instrumente nicht im Soundmatsch verschwinden.
Hin und wieder lugt aus dem Kellergeschoss eine Gitarre hervor, die dann recht schwedisch klingt. Ansonsten gibt es lupenreinen Moorleichen-Stoff.
Die Vocals sind dermassen tief…ganz selten mal ein paar Schreie, sonst einfach nur Pechschwarz.
Die ersten beiden Tracks wabern so durch den Morast, bevor beim dritten Song „Indtørret“ die Band aufmacht, sich freischwimmt und sich kontinuierlich bis zu meinem Highlight des Albums „Usømmelig Omgang Med Lig“ steigert.
Wenn ich meinen rudimentären Dänischkenntnissen trauen darf, heißt das „Ungebührender Umgang Mit Leichen“, und genau so klingt das.
Es folgt der Titeltrack „Aldrig I Livet“. Danach verschwinden UNDERGANG mit „Rødt Dødt Kød“ (Rotes Totes Fleisch) und „Man Binder Ikke Et Dødt Menneske“ langsam wieder in den morastigen Tiefen des Moores.
Bei aller Ekligkeit schaffen die Dänen es aber auch immer wieder einen Groove einzubauen. Ich glaube, genau deswegen habe ich da auch den  Vergleich zu PUNGENT STENCH gezogen.

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Fazit
Kein Album für die Dauerschleife - aber großartig, um mal wieder in die tiefen Abgründe des Metals zu schauen.
11
von 15
Gut
Autor
Just cos you don't understand what's going on, don't mean it don't make no sense and just cos you don't like it, don't mean it ain't no good!