Das sich Mitglieder aus den verschiedensten Gründen neben ihren eigenen Bands musikalisch noch bei weiteren Projekten arrangieren ist heutzutage nichts Ungewöhnliches. Es wird experimentiert und jeder bringt seine Erfahrung mit ein. Das dann sehr schräge Ergebnisse entstehen ist keine Seltenheit. In diesem Fall sind hier Mitglieder von VOID ROT, SUFFERING HOUR, TVAER und NOTHINGNESS am Werk, welche mit dem vorliegenden Extended Play (EP) ein beständiges Ergebnis abliefern. Angesichts der Klangleistung dieses Debüts hat man das Gefühl, dass an der Basis solides technisches Wissen und viel Erfahrung zusammengefunden hat. Bemerkenswert unterscheidet sich das Ergebnis von den Klängen aller Gruppen, aus denen die Musiker stammen, da es sich um einen Schwergewicht von Songs handelt, die sehr ambient angelegt sind und zusätzlich einem sehr wütenden modernen Death Metal näher stehen, als einem technischen Tod. Auf der anderen Seite ist die Kombination dieses Genres mit einigen sehr rauen Klängen überraschend, bei denen die Mischung wenig oder zumindest funktional zum erzielten Ergebnis eingegriffen hat. Was hier hervor sticht, ist die typische Atmosphäre von skandinavischem fauligem Tod, aber mit einem eigenen Stil, welcher roh und gewalttätig produziert ist. Knappe 15 Minuten reißen einen in eine Welt voller verschleierten und abgründigem tiefschwarzem Todesblei in seiner modernen Art. Ein guter Start von ABERRATION, welcher hoffentlich keine Eintagsfliege ist.
ABERRATION – ABERRATION (EP)
Fazit
Eine Neuheit resultierend aus alten Elementen...