Die Bocholter True Metal Institution Wizard feiern mit ihrem neuen Album „Metal In My Head“ ihren 30. Geburtstag, oder besser gesagt das Erscheinen ihres ersten Lebenszeichens in Form des Demos „Legions Of Doom“ von 1991!
Die Truppe existiert gar seit 1989. Respekt und Glückwunsch! Die ehrliche Undergroundformation um den stimmgewaltigen Frontmann Sven D‘ Anna hat sich nie verbogen und auf Trends nie geschielt. Neu an Bord, oder besser gesagt das erste Mal auf einem Album zu hören ist Gitarrist Tommy Hartung. Der harte Band mit drei Gründungsmitgliedern ist immer noch am Start und in der langen Zeit gab es ganze vier ehemalige Bandmitglieder laut Wikipedia. Das spricht für die Herren die auf diesem Album sich und den Metal allgemein zu Recht auch etwas abfeiern dürfen, lyrisch gesehen: „Metal Feast“, „30 Years Of Metal“, „Years Of War“ und der Titelsong „Metal In My Head“ sind dafür Belege genug. Die recht simpel gestrickten Lieder sind allesamt wie man sie von der Band kennt und auch mag.
Manchmal fehlen mir die eingängigen Refrains und Hymnen von einer Scheibe wie „Odin“ oder der Bandhit „Defenders Of Metal“. Trotzdem sind die Songs hier nicht schlecht, wobei die von Feanor Musiker Gustavo Acosta geschriebene Pianoballade „Whirlewolf“ aus dem Rahmen fällt. Die ist textlich dem plötzlich verstorbenen Martjo Brongers (Vortex, Steel Shock) gewidmet. Wer es nicht weiß, bei Feanor singt Sven D’Anna auch, da lag es sicherlich nahe auch mal was zusammen zu machen.